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Harvesting tea is dangerous and hard work, usually performed by ladies. They climb in the hilly estates between the plants, and have to deal the whole day with weather and snakes as well as with their foremen (or as in this case forewomen) ... ;-) Sometimes the leaves are simply cut, but for finer qualities the tea leaves are manually plucked, as to be seen here. A plant may give up to 3.000 leaves per year. That sounds to be quite a lot, but the leaves are dried and processed in a tea factory. So all that leaves from one plant may give finally just around 500 gramms of tea. The Munnar area is one of the oldest and largest tea estate areas in South India. Britisher John Munro started with some friends first large cultivations in that area in 1878, and the first tea was brought up slightly later by a A.H. Sharp in 1880. Finally, tea was found to be the best plant there. The name Kanan Devan goes back to a tribal chief. Nowadays, most of the estates there (24.000 hectares) are part of Kanan Devan Hills Plantations (a Tata company), the largest tea company in South India. They produce there around 21 million kg of tea per year, and I heard that among the shareholders are also all the 12.000 employees themselves. Sound: T-Plug Tabla (bangalorebobbel) Die Tee-Ernte ist eine harte und gefährtliche Angelegenheit. Nahezu ausschließlich Frauen balancieren zwischen den Teeplanzen an oft recht steilen Hügeln, und neben der eigentlichen Arbeit haben sie den ganzen Tag mit Wetter, Schlangen, Vorarbeitern und sonstigen Unbillen zu kämpfen. ;-) Die Gegend um Munnar war früher Wildnis, die dem Königshaus der Poonaris gehörte und von Stämmen besiedelt war. Die Umwandlung des Dschungels zu Plantagen wurde ab 1878 von Engländern durchgeführt, ab 1880 wurde bereits Tee angebaut, der sich schließlich als einträglichstes Gewächs in dieser Gegend erwies. Ein Teestrauch gibt pro Jahr bis zu 3.000 Blätter, die entweder mit großen Heckenscheren abgeschnitten oder aber, für feinere Sorten, einzeln von Hand gepflückt werden. Klingt nach viel, gibt aber im Endeffekt nach allen Arbeitsschritten gerade mal ein halbes Kilo Tee pro Pflanze und Jahr ... Fast die ganze Gegend um Munnar gehört heute zur Kanan Devan Hills Plantations Company, einem Tata-Unternehmen, zu dessen Anteilseignern übrigens auch die Beschäftigten selbst zählen. Der Name Kanan Devan geht auf einen Häuptling zurück, dessen Stamm in der Gegend um Munnar siedelte. Ohne ihn und seinen Stamm gäbe es heute vermutlich weder Munnar, noch den Tee dort - alleine hätten die paar Engländer wohl kaum auch nur eine einzige Plantage anlegen können. Die KDHPC ist heute das größte Tee-Unternehmen Südindiens, auf 24.000 Hektar werden von 12.000 Mitarbeitern jährlich 21.000 Tonnen Tee produziert.